... für jeden Gartenbesitzer ein Gewinn!

KW 28 | 9. Juli 2021

Blumen und Stauden

Iris vermehren
Schwertlilien (Iris) lassen sich nach der Blüte gut durch Teilung vermehren. Graben Sie die Pflanzen aus und schneiden Sie die möglichst gut bewurzelten Rhizome in Teilstücke, um sie am neuen gut vorbereiteten, sonnigen Standort einzupflanzen. Vorsicht: Schwertlilien vertragen weder Torf noch hohe Kompost- und Düngergaben!

Abgeblühte Stauden
Aus optischen Gesichtspunkten können abgeblühte Stauden zurückgeschnitten werden. Das kann auch einen weiteren Vorteil haben, denn bei manchen Arten kommt es so zu einer Nachblüte im Herbst. Bedenken Sie aber auch, dass für die Tiere ausreichend Stängel stehen bleiben sollten. Viele Insekten und Vögel ernähren sich außerdem von den Samen. Und wenn Sie selbst aussäen wollen, sollten die abgeblühten Stängel ohnehin bis zur Samenreife stehen bleiben.

Gemüse und Kräuter

Zuckerhut pflanzen
Spätestens jetzt sollten Sie Zuckerhut pflanzen, damit die Köpfe im Spätherbst und Frühwinter erntefertig sind. Achten Sie darauf, dass auf dem Beet mindestens drei Jahre keine anderen Salate gestanden haben. Übrigens: Zuckerhut braucht einen Pflanzabstand von mindestens 30 x 30 cm, sonst kommt es zu kleinen Köpfen und verstärktem Fäulnisbefall.

Küchenkräuter konservieren
Wenn die Küchenkräuter in der Julisonne so üppig wachsen, dass Sie die anfallenden Mengen nicht frisch verbrauchen können, sollten Sie die Kräuter kurz waschen und anschließend konservieren. Zum Trocknen wird das Erntegut an einem schattigen, luftigen Ort ausgebreitet oder gebündelt aufgehängt, um es später in gut schließenden Gefäßen aufzubewahren. Sie können die Kräuter auch schneiden und in kleinen Portionen einfrieren oder mit Essig und Olivenöl aufgießen und gut verschlossen kühl aufbewahren.

Obst

Süßkirschen schneiden
Nach oder noch während der Ernte können Sie Süßkirschenbäume schneiden, da die Wunden jetzt besser verheilen als im Winter. Bei kleineren Bäumen können Sie Konkurrenztriebe an der Baumspitze und an Seitenästen auch durch Reißen entfernen.

Apfelbäume kontrollieren
Vergessen Sie nicht, die Apfelbäume weiterhin regelmäßig auf Mehltaubefall zu kontrollieren und befallene Partien auszuschneiden. Da die Pilzsporen in den Endknospen der diesjährigen Triebe überwintern, können sie sonst im nächsten Jahr sofort die neuen Blätter befallen.

Apfelhaltbarkeit verbessern
Stippeanfällige Apfelsorten wie Jonagold, Braeburn, Cox Orange oder Boskoop können zur Verbesserung der Haltbarkeit noch mit Kalziumpräparaten behandelt werden. Dabei ist es wichtig, dass die Früchte mit dem Nährstoff benetzt werden, da die Aufnahme und die Verteilung über die Blätter und die Wurzel unzureichend ist. Kalzium ist wichtig für die Stabilität der Schale und des Fruchtfleisches und verhindert die typischen Stippeflecken, die braun eingesunkenen Stellen unterhalb der Schale.

Erdbeervermehrung
Die kräftigsten Ausläufer der Erdbeeren, die bereits Wurzeln gebildet haben, können jetzt in Töpfe gepflanzt werden - eine Arbeit, die man am besten gegen Abend oder morgens an einem schattigen Ort durchführt. Bis zum August haben die jungen Pflanzen einen guten Ballen gebildet und können in einem neuen Erdbeerbeet aufgepflanzt werden.

Pflanzenschutz

Kraut- und Braunfäule
Ein Befall mit Kraut- und Braunfäule beginnt bei der Tomate mit braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern, die sich rasch vergrößern und danach auf benachbarte Blätter, Stängel und später Früchte übergehen. Da die Infektion in erster Linie über erkrankte Kartoffelpflanzen erfolgt, sollten Tomaten und Kartoffeln nicht in unmittelbarer Nachbarschaft gepflanzt werden. Außerdem sollten Sie Maßnahmen ergreifen, damit Pflanzenteile nicht zu lange feucht bleiben. Setzen Sie die Tomaten also an einen sonnigen und möglichst überdachten Standort (Regenschutz), gießen Sie direkt an die Wurzel und sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand.

Rhododendronzikade
Früher hat man empfohlen, zur Bekämpfung der Rhododendronzikade, die Wegbereiter für das Knospensterben ist, Gelbtafeln in die Büsche zu hängen. Damit lässt sich ein Teil der flugfähigen Tiere abfangen. Allerdings: Man fängt nur einen kleinen Teil der Zikaden, aber dafür viele andere, nützliche Insekten. Wirksamer ist es, solche Sorten zu pflanzen, die gegen das Knospensterben resistent sind. Als besonders anfällig gelten Catawbiense-Hybriden, unempfindlicher sollen zum Beispiel folgende Sorten sein: ‘Berliner Liebe‘, ‘Nova Zembla‘ und ‘Goldbukett‘.

Sonstiges

Holz im Außenbereich
Wenn der Gartenzaun oder Holzbauteile im Außenbereich einen neuen Anstrich nötig haben, verwenden Sie eine weitgehend lösungsmittelfreie Wetterschutzlasur, die das Holz außerdem atmen lässt, das heißt, die Poren nicht versiegelt, sondern einen Feuchtigkeitsaustausch zulässt.

Bodenverdichtungen beheben
Besonders auf schweren Böden kann es über die Jahre zu Bodenverdichtungen kommen. Gründüngung wirkt dem entgegen. Die genannten Gründüngungspflanzen haben die Eigenschaft, sehr tief zu wurzeln und auch vorher nicht benutzbare Bodenschichten biologisch zu beleben. Als positiver Nebeneffekt dienen sie als Bienenweidepflanzen Aussaatmengen für Gründüngung in g/100 qm (Auswahl) Kreuzblütler: Lihoraps, Senf 200, Ölrettich 300; Korbblütler: Sonnenblumen 400; Leguminosen: Wicken, Felderbsen 1700, Lupinen 2500, Weißklee, Gelbklee und andere Kleearten 150–300; Wasserblattgewächse: Phacelia 150. Bitte beachten Sie für den Folgeanbau: Auf Kreuzblütler sollten keine anderen Kreuzblütler wie Kohl oder Rettich folgen. Bei Leguminosen sind zum Beispiel Erbsen und Bohnen eher ungünstig.

Kontakt

Daniel Oesterle
1. Vorsitzender

Tel.: 07191 / 1 87 75 91
daniel@spatzenhof.info

71554 Weissach im Tal
Elsterstraße 5

Thomas Geffken
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 07191 / 31 00 66
ogv@geffken.net