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KW 27 | 2. Juli 2021

Ziergehölze

Gehölze und Stauden bewässern
Im Frühling gepflanzte Gehölze und Stauden brauchen am Abend heißer Tage besonders viel Wasser, denn das Wurzelwerk hat sich noch nicht so weit entwickelt, dass die Pflanzen lange Trockenperioden ohne Bewässerung überstehen. Besonders Pflanzen in Torfballen sollten im ersten Jahr gut gewässert werden.

Blumen und Stauden

Zweijährige Sommerblumen aussäen
Der Juli ist ein idealer Zeitpunkt, um zweijährige Sommerblumen wie Gänseblümchen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht auszusäen. Wichtig ist, dass die Aussaatflächen bis zur Keimung beschattet und gleichmäßig feucht sind. Pikieren Sie die Sämlinge und setzen Sie die Pflanzen im Spätsommer an ihren endgültigen Standort.

Teppichstauden durch Stecklinge vermehren
Teppichstauden wie Polsterphlox und Schleifenblume lassen sich durch Stecklinge vermehren. Dazu können Sie die Pflanzen mit sandig-humosem Substrat anhäufeln, um den oberen Teil nach der Bildung von Wurzeln am angehäufelten Triebteil vorsichtig von der Mutterpflanze zu trennen. Die Jungpflanzen lassen sich in Töpfen weiter kultivieren, bis man sie im Frühherbst oder besser im nächsten Frühjahr auspflanzt.

Gemüse und Kräuter

Blumenkohl selbst anziehen
Wenn Sie eigene Blumenkohlpflänzchen anziehen möchten, sollten Sie jetzt unbedingt aussäen, um Anfang August kräftige Jungpflanzen setzen zu können. Als Starkzehrer benötigt Blumenkohl eine gute Nährstoffversorgung. Düngen Sie die Setzlinge daher mit Kompost und Hornmehl.

Gemüseaussaaten
Diesen Monat können noch folgende Gemüsearten im Freiland ausgesät werden: Zuckerhutsalat, Radicchio, Möhren, Rettich, Radieschen, Rote Bete, Brokkoli, Grünkohl, Kohlrüben, Knollenfenchel, Chinakohl, Buschbohne und Stangenbohnen. Bohnen sollten vor der Aussaat eine Stunde in lauwarmem Wasser vorquellen. Das beschleunigt das Auflaufen. Wenn Sie in tiefe Rillen säen, bleibt es am Grund der Rille auch im Sommer feuchter, sodass die Pflanzen besser auflaufen. Bohnen können auch in Trichter gelegt werden. Das erleichtert das Wässern. Einige Arten dürfen schon in Schalen oder Topfplatten für das Herbstbeet vorkultiviert werden.

Gemüsesetzlinge pflegen
Frisch gepflanzte Gemüsesetzlinge brauchen bei Trockenheit viel Wasser. Vergesslichkeit kann das schnelle Ende der Gemüseernte bedeuten.

Obst

Beerensträucher auslichten
Alle Beerensträucher, also auch Johannisbeeren und Stachelbeeren, Brombeeren und Himbeeren, können nach der Ernte ausgelichtet werden. Schneiden Sie dabei vor allem die abgetragenen bzw. überalterten und kranken Triebe aus.

Erdbeerpflanzen nach der Ernte
Nach der Ernte sollten Sie die Erdbeerpflanzen mit dem Rasenmäher oder der Heckenschere bodentief abmähen bzw. abschneiden, ohne die Herzblätter zu beschädigen. Dadurch treiben die Pflanzen schnell wieder gesundes Laub nach. Um Krankheitserreger auf dem abgemähten Laub zu vernichten, müssen Sie es - am besten zusammen mit dem unterlegten Stroh - entsorgen (nicht auf den Kompost geben).

Apfelhaltbarkeit erhöhen
Stippeanfällige Apfelsorten wie zum Beispiel Jonagold, Braeburn, Cox Orange oder Boskoop können zur Verbesserung der Haltbarkeit ab jetzt mit Kalziumspritzungen behandelt werden. Diese Maßnahmen sind besonders in diesem Jahr wichtig, wenn nur ein geringer Behang mit Übergrößen vorhanden ist.

Obstlagerung
Alle heimischen Obstarten lassen sich eine gewisse Zeit gut im Kühlschrank aufbewahren. Bei der Lagerung sollte man aber darauf achten, dass Früchte mit einer hohen Ethylenausscheidung (wie Äpfel) nicht mit anderen, ethylenempfindlichen Obst- oder Gemüsearten zusammengelagert werden. So wird beispielsweise Kohl schneller gelb und Kiwis werden weich, wenn sie zusammen mit Äpfeln aufbewahrt werden.

Schnittarbeiten
Auch im Juli können noch vielfältige Laubarbeiten durchgeführt werden, sowohl bei Jungbäumen als auch bei Ertragsbäumen. Bei Jungbäumen werden insbesondere Konkurrenztriebe in der Spitze und die nach innen wachsenden Triebe entfernt. Wenn verschiedentlich stärkere Feuerbrandinfektionen aufgetreten sind, sollte man aber aufpassen, dass die Krankheit nicht unnötig verbreitet wird.

Rasen

Wiesenpflege
Verzagen Sie nicht, wenn die im Juni gesäte (Blumen-)Wiese noch spärlich ist, obwohl Nachbars Zierrasen schon grünt: In den meisten Scherrasenmischungen befinden sich Grassorten mit extrem kurzer Keimzeit. Das unselektierte Saatgut liegt oft länger, wenn der Aussaat trockene Perioden folgen. Wiesen sind vom Beginn an lückiger (schon wegen der geringen Aussaatmenge), damit die Kräuter Platz zum Keimen und Wachsen haben.

Gartenteich

Algen im Gartenteich
Die Bildung von Grünalgen in neu angelegten Gartenteichen ist normal. Treten jedoch Blaualgen und Fadenalgen auf, lässt dies auf einen Nährstoffüberschuss und zu wenig Sauerstoff im Wasser schließen. Abhilfe schaffen Unterwasserpflanzen wie Hornkraut, Laichkraut und Krebsschere, da sie Sauerstoff produzieren. Das Abfischen der Algen und abgestorbener Pflanzenreste mit einem Kescher sowie reduziertes Füttern der Fische bringen den Nährstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht.

Wasserpflanzen pflanzen
Wasserpflanzen werden nur zwischen Ende April und Oktober gehandelt. Jetzt im Juli ist noch immer die rechte Pflanzzeit. Verwenden Sie zum Pflanzen nur nährstoffarme Substrate, wie Kies oder Sand, denn ein Gartenteich wird schnell überdüngt.

Pflanzenschutz

Citrusbockkäfer gefährdet heimische Bäume
Der gefährliche Schädling befällt in seiner Heimat vor allem Zitrusbäume, aber auch Laubbäume und kann in Europa Bäumen wie Ahorn, Buche, Weide, Birke, Platane oder Rosskastanie gefährlich werden. Zu erkennen ist ein Befall mit dem Citrusbockkäfer an Bohrspänen oder etwa 1,5 cm großen Ausbohrlöchern in der Nähe der Wurzeln, die der 3,7 cm große Käfer in den Stamm bohrt. Wer in den vergangenen Monaten junge Pflanzen gekauft hat, sollte diese mehrfach wöchentlich kontrollieren. Falls Bohrlöcher oder Käfer gefunden werden, muss die Pflanze sofort in einen stabilen Müllsack gepackt werden, um ein weiteres Ausbreiten des Käfers zu verhindern. Achtung: Dieser Schädling ist meldepflichtig. Wenden Sie sich hierzu an die zuständigen Landwirtschaftsämter in den Landkreisen. Der Käfer ist schwarz mit weißen Flecken und hat auffällig lange Fühler. Der Hauptflug beginnt in Deutschland Ende Juni. Er steht seit vielen Jahren auf der Liste der Quarantäne-Schadorganismen, deren Einschleppung in die Europäische Gemeinschaft verboten ist und deren Ausbreitung verhindert werden muss.

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