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KW 23 | 29. Mai 2020

Ziergehölze

Erdbeeren mit Stroh unterlegen

Die ersten Erdbeeren sind reif. Damit die Früchte trocken liegen, sollten sie bei Bedarf noch einmal mit Stroh unterlegt werden.

Feuerbrand-Triebinfektionen

Achten Sie auf Feuerbrand-Triebinfektionen bei Kernobst. Kontrollieren Sie auch Wirtspflanzen wie Zwergmispel (Cotoneaster), Feuerdorn (Pyracantha), Weißdorn (Crataegus) und Mehlbeere (Sorbus). Bei Befall schneiden Sie weit ins gesunde Holz zurück. Stark befallene Zierpflanzen sollten komplett gerodet und verbrannt werden. Desinfizieren der Schnittgeräte nicht vergessen!

Gemüse und Kräuter

Jetzt Pflücksalate säen

Auch Ende Mai/Anfang Juni können Sie noch Pflücksalate säen. Die pflegeleichten Pflanzen lassen sich bis in den Spätsommer beernten, wenn Sie nur die äußeren Blätter pflücken, das Herz aber unversehrt bleibt. Übrigens: Pflücksalate gedeihen auch gut in Balkonkästen oder Trögen auf der Terrasse! Hier ein paar ausgewählte Schnittsalat-Sorten: Salad Bowl, Krulssalat, Lollo Rosso, Frillice.

Eingerollte Blätter an Tomaten

Wenn sich bei den Tomatenpflanzen die untersten Blätter rollen, kann dies auf ein hohes Nährstoffangebot oder auf Stoffwechselstörungen hinweisen, die sich jedoch meist nicht auf den Ertrag auswirken. Achten Sie weiterhin auf eine gleichmäßige Wasserversorgung und vermeiden Sie eine Überdüngung. Tomaten, die überdacht in einem Gewächshaus oder anderweitig gut geschützt kultiviert werden, sind weniger anfällig gegen die Braunfäule und andere typische Erkrankungen der Tomate.

Gurken ausdünnen

Vielleicht haben Sie im Gewächshaus bereits die ersten Stammgurken geerntet. Da ein zu starker Fruchtansatz zum Abstoßen von Früchten führt, dürfen bis zum Entfernen des Gipfeltriebes nur in jeder zweiten Blattachsel eine Gurke und der Seitentrieb stehen bleiben. In den unteren 50 cm dürfen sich keine Früchte entwickeln.

Möhren vereinzeln

Stehen Ihre Möhren zu dicht in der Reihe, entwickeln sie sich langsamer und sind anfälliger für Blattkrankheiten. Daher sollten Sie die Bestände so vereinzeln, dass zwischen zwei Pflanzen 2 bis 3 cm Abstand sind. Wer sich diese Arbeit ersparen möchte, der verwendet Saatbänder oder setzt pilliertes Saatgut ein. Ein Kulturschutznetz schützt vor einem Befall durch Möhrenminier- und Möhrenfliege.

Frühbeet gießen

Wenn das Frühbeet austrocknet, sollten Sie zimmerwarmes Wasser zum Gießen verwenden und nur die Erde (nicht die Pflanzen) befeuchten. Auf trockenen Sämlingen finden Pilzhyphen nämlich keine Angriffsfläche.

Romanesco aussäen

Machen Sie doch mal einen Versuch mit dem sizilianischen Romanesco. Besonders schön sind die gleichmäßig geformten Rosetten dieser Kohlart, die an kleine Pagoden erinnern. Die Garzeit ist übrigens kürzer als bei herkömmlichem Blumenkohl. Zwischen Juni und Juli in Schalen ausgesät, können die Jungpflanzen nach drei bis vier Wochen ins Beet verpflanzt werden.

Freilandgurken

Ist es jetzt über längere Zeit trocken und warm, werden Freilandgurken leicht vom Echten Mehltau befallen. Sie erkennen den Schadpilz an kleinen runden, weißen Flecken auf den Blättern, die sich rasch vergrößern und zusammenfließen. Sind Ihre Gurken von diesem Pilz befallen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, die ersten Infektionsstellen zu entfernen. Im nächsten Jahr sollten Sie auf eine resistente Gurkensorte zurückgreifen.

Obst

Pflaumenwicklerbefall eindämmen

Die Anzahl madiger Pflaumen, Zwetschgen, Pfirsiche und Aprikosen lässt sich reduzieren, wenn Sie regelmäßig die von den Raupen der ersten Generation des Pflaumenwicklers befallenen, abgestoßenen grünen Früchte aufsammeln und vernichten. Dadurch wird die ab Juli fliegende zweite Wickler-Generation deutlich dezimiert.

Schwach tragende Obstbäume

Bei schlecht tragenden Bäumen, die ansonsten vital wirken (gutes Triebwachstum), sollte man wuchsfördernde Maßnahmen unterlassen. Bäume mit zu geringem Behang bringen oft zu große Früchte, die instabil und weniger gut haltbar sind. Das bedeutet: auch keine zusätzliche Düngung. Sommerschnittmaßnahmen bremsen den Wuchs.

Monilia reduzieren

Bei mit Monilia infizierten Blüten und Triebspitzen an Aprikosen, Pfirsichen, insbesondere Sauerkirschen und Mandelbäumchen, sollten befallene Stellen herausgeschnitten werden, um den Infektionsdruck zu vermindern. Wie weit eine Pflanze mit diesem Pilz befallen ist, erkennt man gut beim Rückschnitt. Es sollte immer so weit zurückgeschnitten werden, bis in den Schnittstellen kein braunes, befallenes Gewebe mehr erkennbar ist. Die Pilzerkrankung Monilia tritt übrigens über die Blüte in die Pflanze ein.

Mehltau an Stachelbeere

Kontrollieren Sie Stachelbeersträucher auf Mehltaubefall. Befallene Triebspitzen werden abgeschnitten und entfernt. Es gibt Sorten auf dem Markt, die resistent gegen diesen Pilz sind. Solche Sorten, wie zum Beispiel Invicta, sollte man bevorzugen.

Apfelwickler

Ende Mai / Anfang Juni (je nach Witterung) sind die Falter des Apfelwicklers geschlüpft bzw. schlüpfen bald, um die Eier auf die Früchte abzulegen. Spätestens Anfang des Monats Juni sollten Sie, falls in den Vorjahren ein starker Befall war, Kärtchen mit der Schlupfwespe Trichogramma aufhängen. Mit drei Ausbringungsterminen lässt sich in der Regel der Befall mit Fruchtmaden von Apfelwickler eindämmen. Wer ohnehin genügend Äpfel erwartet, kann über ein paar wurmstichige leicht hinwegsehen.

Kirschfruchtfliegen

Kirschfruchtfliegen machen oft einen großen Teil der Kirschernte zunichte, denn eine Made in der Kirsche ist nicht jedermanns Sache. Wenn sich die Früchte von Gelb nach Rot verfärben, legt die Fliege ihre Eier ab. Das ist der richtige Zeitpunkt, um mit Raupenleim bestrichene Gelbtafeln aufzuhängen. Diese Tafeln sowie spezielle zusammensteckbare Kirschfruchtfliegenfallen gibt es im Fachhandel. Sie können den Befall nur etwas reduzieren, aber nicht verhindern. Kleinere Bäume können zum selben Zeitpunkt auch mit einem Kulturschutznetz eingenetzt werden.

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