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KW 16 | 16. April 2021

Ziergehölze

Pflege von Jungbäumen
Damit frisch gesetzte Jungbäume im Garten schnell und gut einwurzeln können, sollten Sie die Baumscheiben frei von Bewuchs halten. Das Abdecken der Fläche mit organischem Material (z. B. Rindenmulch) ist von Vorteil. Vorher verteilen Sie organischen Dünger auf der Fläche und arbeiten ihn flach ein.

Blütensträucher auslichten
Nach der Blüte dürfen Sie die früh blühenden Sträucher auslichten. Doch Vorsicht: Alle Ziergehölze verlangen einen individuellen Schnitt! So entfernt man bei Forsythien in der Hauptsache die dreijährigen und – falls vorhanden – noch älteren Triebe. Die einjährigen und zweijährigen Triebe werden bestenfalls etwas ausgelichtet, aber nicht eingekürzt.

Strauchrosen auslichten
Einmal blühende Strauchrosen werden, wie zum Beispiel einige Wildrosen, nur ausgelichtet, aber nicht zurückgeschnitten.

Gehölzpflege
Achten Sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Eine besondere Gefahrenquelle geht von kunststoffummanteltem Draht aus. Ideal sind Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.

Narren- oder Taschenkrankheit
Diese Krankheit trat in den letzten Jahren regional immer wieder an der Zwetschge auf und bewirkt halbmondförmige Deformationen der Früchte. Anfällig sind Sorten wie Auerbacher, Ortenauer, President und Hauszwetschge. Fruchtmumien entfernen, bzw. befallene Stellen ausschneiden und verbrennen oder im Biomüll entsorgen, nicht auf den Kompost geben.

Mehltau an Rosen
Der Echte Mehltau-Pilz überwintert in Knospen, zum Teil auch an den Trieben selbst. Die bereits befallenen Austriebe sollten Sie frühzeitig zurückschneiden. Haben sie häufig mit Echtem Mehltau zu kämpfen, tauschen Sie Ihre anfälligen Rosen am besten durch resistente Sorten aus.

Blumen und Stauden

Staudenbeete anlegen
Wer ein Staudenbeet anlegen möchte, hat dazu jetzt eine gute Gelegenheit. Achten Sie bei der Pflanzenauswahl darauf, dass nicht alle Arten gefüllte Blüten haben, damit Bienen und Schmetterlinge genügend Nahrung finden. Viele Staudengärtnereien halten heute ein breites Angebot an Wildstauden bereit. So können Sie Ihren Garten auf ganz natürliche Weise verschönern. Sehr gut geeignet sind auch sogenannte Staudenmischpflanzungen – Erkundigen Sie sich bei Ihrem Staudengärtner.

Schneeglöckchen und Märzenbecher teilen
Die Brutzwiebeln der Schneeglöckchen und Märzenbecher können im April bzw. nach der Blüte von der Mutterzwiebel getrennt und separat eingepflanzt werden. Man sagt, dass Schneeglöckchen im vollen Laub geteilt werden möchten. Auch andere Zwiebelhorste können vorsichtig geteilt werden.

Gemüse und Kräuter

Erbsen säen
Ab Mitte April können Mark- und Zuckererbsen gesät werden. Da Erbsen zu den Leguminosen gehören und mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft fixieren, können Sie auf eine Stickstoffdüngung weitgehend verzichten.

Frühbeetkästen schattieren
Wenn die ersten warmen Tage kommen, sollte der Frühbeetkasten schattiert werden. Möglicherweise ist auch schon je nach Temperatur eine Belüftung notwendig.

Gemüsesaaten
Diesen Monat können folgende Gemüsearten im Freiland ausgesät werden: Mangold, Pastinake, Rettich, Rote Rübe, Radieschen, Möhre, Lauch, Markerbse, Zuckererbse, Grünkohl, Petersilie, Spinat, Kerbel und Fenchel.

Frühbeete gießen
Wenn das Frühbeet austrocknet, sollten Sie zimmerwarmes Wasser zum Gießen verwenden und nur die Erde (nicht die Pflanzen) befeuchten. Auf trockenen Sämlingen finden Pilzhyphen keine Angriffsfläche.

Obst

Veredlung durch Rindenpfropfen
Wenn es wärmer wird und die Obstbäume im Saft stehen, sind Veredlungen durch Rindenpfropfen bei Apfel, Birne und Quitte möglich (hierzu die Rinde lösen).

Stroh bei Erdbeeren
Bei Erdbeeren kann ab Mitte April Stroh zwischen den Reihen eingelegt werden als Schutz gegen das Verschmutzen der Früchte mit Erde. Dadurch werden auch Fruchtfäulen deutlich reduziert. Im Englischen heißen die Erdbeeren Strawberries, also Strohbeeren.

Apfelschorf
So erkennen Sie Apfelschorf: Bereits zur Blüte können auf den Blättern kleine Flecken auftreten, die sich rasch vergrößern, zusammenfließen und wie Schorfflecke aussehen. Schorf kann nur vorbeugend mit einem im Hausgarten zugelassenen Fungizid behandelt werden. Besser ist es, dem Apfelschorf durch richtige Standort- und Sortenwahl und fachlich richtige Pflegemaßnahmen vorzubeugen.

Rasen

Rasen aussäen
Zum Aussäen von Grassamen eignet sich am besten ein trockener und windstiller Tag. Achten Sie auf ein gleichmäßiges Verteilen der Samen. Walzen oder klopfen Sie die Saat anschließend fest und bestreuen Sie die Fläche ganz dünn mit gesiebter Komposterde oder einem anderen Bodenverbesserer. Die Fläche muss dann gleichmäßig feucht gehalten werden.

Pflanzenschutz

Schnecken bekämpfen
Hilfe, die ersten Schnecken kommen! Wenn Sie Ihre Gemüsebeete nicht durch einen Schneckenzaun geschützt haben, können Sie unbedenkliche Materialien wie Kalkstickstoff (Vorsicht kann Blätter verätzen), Sägemehl oder gemahlene Eierschalen streuen und die kriechenden Plagegeister immer wieder absammeln.

Kontakt

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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